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Ab der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts war die wilde, unberührte Landschaft von Drenthe eine Inspirationsquelle für Maler und Wissenschaftler. Landschaftsmaler und Impressionisten halten die antike Landschaft und das bäuerliche Leben auf der Leinwand fest. Vincent van Gogh schreibt Briefe an seinen Bruder Theo. Anthropologen erforschen, wie kleine landwirtschaftliche Gemeinschaften mit der Natur leben. Auch die Hünengräber ziehen internationale Aufmerksamkeit auf sich.

Liebermann und Van Gogh

Ab 1871 hält sich der deutsche Maler und Impressionist Max Liebermann regelmäßig in den Niederlanden auf. Während er fröhliche und farbenfrohe Gemälde an der Küste von Den Haag fertigt, lässt er sich in Drenthe von der rohen Realität des bäuerlichen Lebens inspirieren. Inspiriert von seiner Arbeit entschloss sich Vincent van Gogh 1883, mit dem Zug nach Hoogeveen zu reisen. In den drei Wochen, die er in Drenthe bleibt, schreibt er seinem Bruder Theo verschiedene Briefe. In einem dieser Briefe erzählt er begeistert: „Ich glaube, ich habe mein Land gefunden.“

“Drentsch”

Auch für andere Maler, wie den Haager Schulmaler H.W. Mesdag und den Amsterdamer Impressionisten G.H. Breitner, ist Drenthe eine große Inspirationsquelle. In der Kunstwelt wächst „Drentsch“ sogar zu einem Markenzeichen, das für eine antike Landschaft mit weiten Heiden, geheimnisvollen Hünengräbern und malerischen Dörfern steht.

Erforschung der Hünengräber

Drenthe zieht auch Wissenschaftler an. 1878 schickte die Society of Antiquaries of Londen die britischen Amateurwissenschaftler Lukis und Dryden nach Drenthe, um die Hünengräber zu erforschen. William Collings Lukis beschrieb die Hünengräber und machte mit einer Kamera LucidaZeichnungen davon. Sir Henry Dryden zeichnete äußerst genaue Maßzeichnungen in einem schnellen Tempo. Sie dokumentierten nicht weniger als vierzig Hünengräber in dreizehn Tagen. Ihrer Arbeit folgte im 19. Jahrhundert der niederländische Archäologe van Giffen, der auch „Vater der Hünengräber“ genannt wird.

Antropologie

In Drenthe wurden die Traditionen des bäuerlichen Lebens von Generation zu Generation bis weit ins 20. Jahrhundert weitergegeben. Für die New Yorker Anthropologen John und Dorothy Keur war dies der perfekte Ort, um das mittelalterliche Bauernleben zu erforschen. 1954 kommen sie nach Anderen, einer sehr solidarischen Gemeinde mit 260 Einwohnern, in der das Leben zu dieser Zeit noch immer vom Rhythmus der vier Jahreszeiten bestimmt wird.

Selbst entdecken

Im Drents Museum sind verschiedene Malereien mit der Landschaft von Drenthe zu finden. In Veenoord (Neu-Amsterdam) ist die Unterkunft von Vincent van Gogh zugänglich. Sie finden dort eine ständige Ausstellung, die dem Maler gewidmet ist. Um ein Gefühl für Drenthe zu bekommen, wie Van Gogh es sah, kann auch das Museumsdorf Orvelte besucht werden.

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