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Die Prähistorie
Celtic fields
Celtic Fields (Keltenfelder) sind ein markantes Relikt aus der Eisenzeit. Sie wurden um 700 v. Chr. angelegt und bis ins 2. Jahrhundert n. Chr. fortgesetzt. Kleine, quadratische Felder von etwa 40 mal 40 Metern wurden für den Anbau von Kulturpflanzen genutzt. Zusammen bildeten diese Felder ein Wabenmuster. Deshalb werden sie auch „Wabenacker“ genannt.
Umrundungen
Das Ackersystem aus kleinen, quadratischen Feldern umfasste weite Flächen, manchmal hundert Hektar. Auf den Feldern bauten die Landwirte hauptsächlich Gerste und Eimerweizen an. Die Gewächse wurden mit Feuersteinsicheln geerntet. Das Vieh kümmerte sich mit Mist um den schlechten Boden und die Felder lagen regelmäßig brach. Die Felder wurden mithilfe von Torfschichten, Felsbrocken, Baumstümpfen und Ernteabfällen umgeben. Die Höfe lagen innerhalb der Umrundungen oder am Rande der Felder, die in der Regel eine Generation dauerten und schrittweise das Feldsystem durchstreiften.
Noch immer sichtbar
Ursprünglich wurden die Celtic Fields hauptsächlich auf trockenen Sandböden angelegt, auf denen auch die Bauern aus der Bronzezeit lebten und arbeiteten. Während der Eisenzeit verlegten die Bauern die Felder auf die schwereren, steinigen Lehmböden. Die Nutzung der Celtic Fields hörte im 2. Jahrhundert nach Christus auf. Viele Celtic Fields wurden im Laufe der Jahrhunderte gepflügt. An einigen Stellen sind sie noch in der Landschaft sichtbar, insbesondere auf Luftbildern und mit Hilfe von Drohnen.
Selbst entdecken
In Drenthe findet man noch immer sichtbare Celtic Fields auf dem Balloërveld, dem Hijkerveld, dem Sleenerzandund dem Noordse Veldbei Norg.
Foto am Rand: Luftbild der Celtic Fields beim Sleenerzand, aus RAAP-Bericht 3554 – Ein Update der Celtic Fieldsin Drenthe und ein Inventar der Karrenbahnen von Drenthe. S. van der Veen & T.J. ten Anscher.